Den ersten elektrischen Haartrockner in Deutschland produzierte die Firma Sanitas, die sich 1909 den Markenamen „Foen“ – benannt nach dem warmen Fallwind – eintragen ließ. Obwohl zunächst laut, unhandlich und nicht ungefährlich, wurden elektrische Föhne bald zu Verkaufsschlagern: Laut Werbung konnte man mit ihnen nicht nur Haare trocknen, sondern Rheuma lindern, Leitungen auftauen und Federboas kräuseln.
Dank neuer Kunststoffe, die mehr Farben und Formen ermöglichten, wandelte sich das Design der Geräte in der Nachkriegszeit. In Anklang an aktuelle Modetrends waren sie nun häufig weiß und im modernen Stromliniendesign gestaltet.
Heute finden sich Haartrockner in fast jedem deutschen Haushalt. Reparieren kann diese Geräte allerdings kaum noch jemand. Wie viele andere Kleingeräte landen sie im Elektroschrott, der in Deutschland jährlich 1,9 Millionen Tonnen ausmacht.