Der Stammesverband der Sachsen entstand ab dem 3. oder 4. Jahrhundert n. Chr. aus dem Zusammenschluss mehrerer germanischer Stämme in der Norddeutschen Tiefebene. Ihre erste überlieferte Erwähnung erfolgte im Jahr 356 in einer Rede des späteren römischen Kaisers Julian. Der Stammesname ist möglicherweise auf das typische einschneidige Schwert, den Sax, zurückzuführen. Die Sachsen lebten größtenteils als Bauern in kleinen Dörfern und Einzelhöfen. Fränkische Quellen nennen eine Gliederung in Adel, Freie, Minderfreie sowie rechtlose Unfreie. Südlich der Elbe gab es drei große sächsische Stammesgebiete: Westfalen, Engern und Ostfalen. Nördlich der Elbe lag Nordelbien, unterteilt in Dithmarschen, Holstein und Stormarn, zu dem auch Hammaburg gehörte. Bis zum 9. Jahrhundert hatten sich aus älteren germanischen Sprachen im östlichen Teil des Frankenreiches verschiedene Sprachlandschaften ausgebildet.