Eine Inschrift unterhalb des Resonanzbodens bezeugt die Herkunft dieses Hammerflügels aus der Werkstatt des berühmten Klavier- und Orgelbauers Gottfried Silbermann im sächsischen Freiberg aus dem Jahr 1746. Einen zweiten Flügel von ihm kaufte König Friedrich II. von Preußen 1747. Er befindet sich seit 1769 im Konzertzimmer der Königswohnung im Neuen Palais. Ursprünglich waren beide im Stadtschloss Potsdam aufgestellt, wo sie Johann Sebastian Bach bei seinem Besuch im Mai 1747 spielte. Damals gehörten die Silbermann-Flügel „forte und piano“ zu den universellsten und besten Tasteninstrumenten für professionelle Musiker. Der Hammerflügel befindet sich im Konzertzimmer von Schloss Sanssouci. (Silke Kiesant)