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Chanukka-Leuchter

um 1790

Jüdisches Museum Frankfurt / Museum Judengasse

Jüdisches Museum Frankfurt / Museum Judengasse
Frankfurt am Main, Deutschland

Die Lampe hat die Form einer Ädikula und steht auf vier gegossenen Löwenfüßen. Die Vorrichtungen für die Lichter wie auch der Diener zum Anzünden der Öllämpchen (Schammasch) fehlen. An unterschiedlichen Stellen befinden sich als Verzierung Schmucksteine und kleine Reliefs, die Tiere und Menschen darstellen. Der große mittlere Stein, in einem vergoldeten Rahmen und von Füllhörnern flankiert, stellt die Fesselung Isaaks dar. Im Mittelpunkt des Bildschmuckes der Lampe öffnet sich eine architektonische Szenerie, die auf den Jerusalemer Tempel anspielt. Die von Doppelsäulen getragene Architektur rahmt den Altarraum ein, vor dem kleine gegossene Silberfiguren von Moses und Aaron stehen. Hinter Moses und Aaron steht die Bundeslade eingerahmt von einer vergoldeten Balustrade und von zwei geflügelten Cherubim mit Menschenantlitz. Im Giebel der Lampe ist in einer Art Zeltlager Judith dargestellt mit dem Kopf des Holofernes in ihrer linken Hand, während sie in der Rechten noch das Schwert hält. Die Geschichte von Judith und Holofernes findet sich im Buch Judith, das zwar nicht Teil der hebräischen Bibel ist, aber traditionellerweise mit Chanukka assoziiert wird.

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  • Titel: Chanukka-Leuchter
  • Datierung: um 1790
  • Ort: Koblenz, Deutschland
  • Entstehungsort: Koblenz
  • Suchbegriffe zum Thema: Judentum, jüdisch, Zeremonialkunst
  • Typ: Judaica
  • Material: Silber, Gemmen
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