Teilweise polyphones Instrument. Mehrere Röhrengeneratoren erzeugen einen obertonreichen Klang. Auf den Manualen wird mittels einer Kontaktfolgeschaltung ein verschiebbarer Splitpunkt gebildet sodass je Manual zwei Stimmen mit zwei Klangfarben über Filter eingestellt werden können, insgesamt also ein vierstimmiges Spiel möglich ist. Jedes Manual einzeln ist jedoch monophon. Das Heliophon ist eine Entwicklung Bruno Helbergers. Er baut Ende der 1920er Jahre gemeinsam mit dem Physiker Peter Lertes ein elektronisches Musikinstrument, das »Hellertion«. Es hat Bandmanuale, kann also kontinuierliche Töne erzeugen und gilt als Vorbild für Trautweins´ Trautonium. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebt Helberger in Österreich. Er spielt auf dem Heliophon, einer Weiterentwicklung des Hellertion, im Burgtheater und für Fernseh- und Kinofilme. Dieses Heliophon ist eine volltransistorisierte Variante des Helberger�schen (noch mit Röhren betriebenen) Instruments. Es wird von dem Wiener Elektrotechniker Wolfgang Wehrmann entwickelt und patentiert, jedoch nicht in Serie gebaut.