Am 15. November 1704 verfügte der dänische König Friedrich IV. als Landesherr für die Grafschaft Oldenburg und Delmenhorst die Errichtung eines „National-Regiments“, deren Wir Uns in Zeit der Noht, und begebenden Fällen, bedienen können“. Diese Landmiliz umfasste 1734 zwölf Kompanien mit 1.324 Soldaten. Die Gewehre wurden in den Kirchen des Landes aufbewahrt; die Uniform hatte jeder beteiligte Landmann zu Hause aufzubewahren. Die Grenadiermütze entspricht in ihrer Form den im 18. Jahrhundert üblichen Mützen. Sie stammt von dem Vollerschen Hof zu Schlüte bei Berne (Ldkrs. Wesermarsch) und gehörte vermutlich einem zur Landmiliz rekrutierten Familienangehörigen. Die Mütze gelangte 1936 als Geschenk in das Landesmuseum Oldenburg