Walter Pichlers Bilder, Objekte, Installationen und Architekturen, die den Ort der Kunst selbst zum Gegenstand erklären, spiegeln eine radikale räumliche und zeitliche Aura wider. Seine Arbeitsweise ist von geistigen Vorstellungen wie dem Unbewussten, oder der Erinnerung, ebenso bestimmt wie von kulturellen, kultischen Handlungen. Ausgangspunkt aller Arbeiten ist die Zeichnung, die gemeinsam mit der Skulptur ein subtiles narratives Netzwerk umspannt und die Einheit von Mensch und Architektur, sowie von Mensch und Maschine zum Thema macht. Dabei beobachtet und gestaltet Pichler die Welt: Zugunsten einer Darstellung mit reduzierten Mitteln vereint er Mikro- und Makrokosmos.