Ein durch Bergschäden unbewohnbar gewordenes Haus in Schnappach ist notdürftig mit Holzstreben zur Straße hin abgesichert. Im Vordergrund sind am rechten Bildrand ebenfalls Mauerund Steinfragmente zu erkennen, die auf weitere Bergschäden in der unmittelbaren Nachbarschaft schließen lassen. Die Angst vor Bauschäden löst bis heute bei vielen Bewohnern von Bergbaugebieten Bedenken aus. Je nach geografischer Lage gibt es immer wieder Diskussionen um Abwanderung und Programme zu Umsiedlungsmaßnahmen aus gefährdeten Regionen. Die RAG Deutsche Steinkohle AG hat zugesichert, dass Verluste die aus Bergbauschäden resultieren, noch 30 Jahre lang gemeldet und entsprechende finanzielle Ausgleiche erfolgen können. Für die gesamte Bundesrepublik stehen laut dem saarländischen Wirtschaftsministerium insgesamt rund 8,2 Milliarden Euro für Schadensregulierung und Deckung der sogenannten Ewigkeitskosten zur Verfügung.