Das ab 1913 bis in die 1940er Jahre von Siemens & Halske unter Esha Phonophor vertriebene Hörgerät besteht aus einem flachen Tonaufnahmeteil mit zwei Kohlemikrofonen und Lautstärkeregler sowie einem Ohrhörer. Die Bauteile beruhen auf der damals gebräuchlichen Telefontechnik. Entwickelt wurde das Gerät für den schwerhörigen Bankdirektor Carl Kloenne, der mit dem Leiter des Wernerwerks August Raps befreundet war. Dessen Assistent Louis Weber erhielt den Auftrag, ein geeignetes Gerät zu entwickeln. Es gab zwar bereits elektrische Hörgeräte auf dem Markt, die aber groß, schwer und auffällig waren. Ein Jahr später entwickelt Weber sein Ohrtelefon, den ersten In-Ear-Kopfhörer, für Telefonistinnen in Fernsprechämtern und als Ergänzung zum Phonophor.