In der Textilabteilung des Deutschen Technikmuseums findet sich ein eher unscheinbarer Holzkasten von etwa 30 x 20 x 10 Zentimeter Größe. In seinem Inneren erkennt man zwei hölzerne Räder und eine Spindel. Es handelt sich um eine »Charkha«, ein kleines, handbetriebenes Spinnrad aus Indien, mit dem Baumwollgarn für den Hausgebrauch gesponnen wird.
Um das Spinnrad in Betrieb zu nehmen, wird das große Handrad durch einen Riemen mit dem Antriebsrad für die Spindel verbunden. Spindel wird auf einem Sockel oder am Kastenrahmen befestigt und durch einen weiteren Riemen mit dem Antriebsrad verbunden. Mit der rechten Hand wird das Handrad gedreht und dadurch die Spindel in Drehung versetzt, mit der linken Hand das Fasermaterial der Spindel zugeführt.