Wie können wir mehr Menschen digitalen Zugang ermöglichen?
Es gibt immer mehr Bereiche, in denen man ohne Internet den Anschluss verliert. Jobausschreibungen gibt es zum Beispiel häufig nur noch online. Soziale Medien, Informationen, Kommunikation mit anderen Menschen oder organisatorische Dinge wie Online-Banking – all das nimmt stetig zu. Menschen ohne Zugang zum Netz sind heutzutage schnell ausgegrenzt und benachteiligt.
Für die Generation25 ist ein Leben ohne Computer und Netz überhaupt nicht mehr vorstellbar. Sie ist immer „connected“. Umso überraschter war Leopold, 24, als er die Zahlen einer Studie des Statistischen Bundesamts gelesen hat. Danach haben 20 Prozent der Haushalte in Deutschland keinen Computer und keinen Zugang zum Internet. Und das nicht, weil sie es von Grund auf ablehnen oder keine Kabel verlegt sind, sondern weil sie es sich nicht leisten können.
Dieser digitalen Kluft wollte Leopold entgegenwirken: Er setzt sich dafür ein, dass auch bedürftige Menschen einen Computer haben und teilnehmen können. Dafür hat er „Digital Helpers“ gegründet, ein Social-Start-up, das aussortierte Computer, die sonst vielleicht im Müll landen würden, gerecht verteilt. Sein Projekt hilft nicht nur Menschen, es spart auch Ressourcen.
Wie wichtig es ist, dass jeder Mensch Zugang zur digitalen Welt hat, wissen auch seine Zeitgenossen – Menschen der Generation25. Auch sie betonten in der anschließenden Diskussion, wie wichtig digitale Vernetzung für Menschen jeden Alters ist.
Marc, 14, schreibt: „Vernetzt zu sein gibt jedem Mensch mehr Chancen und lässt alle zusammenwachsen.“
Wie das gehen kann, ganz konkret, hier in Deutschland? Die Generation25 hat viele Antworten und sprüht vor Ideen: „Indem wir auch älteren Menschen den Umgang damit erklären.“ (Andreas, 16)
„Freies WLAN ist schon mal ein Anfang, aber man braucht auch noch eine zugängliche und günstige Energiequelle für die Geräte.“ (Katharina, 19)
„Kürzere Leitungen, mehr Hauptverteiler, weg von Kupfer hin zu Glasfaser.“ (Tom, 21)
„Mehr freie WLAN-Netze und kostenlose Terminals ähnlich wie Telefonzellen.“ (Alexandra, 28)
Die Kommentare beweisen einmal mehr, wie technik- und internetaffin die Generation25 tatsächlich ist. Wie selbstverständlich sich die „Digital Natives“ in der digitalen Welt bewegen. Computer, Smartphones, Tablets gehören für sie nicht nur zum Alltag, sie bestimmen, erleichtern und bereichern ihr Leben. Der digitale Zugang macht ihr Leben bunt.
Und so sollte es auch für alle sein. Die Generation25 wünscht sich, dass der Zugang zum Internet ein Grundrecht wird. Denn durch das gleiche Recht auf Information und Wissen können wir erreichen, dass alle die gleichen Chancen haben. Leopold hat es sogar geschafft, dass selbst seine Großmutter ein Tablet hat, mit dem sie Mails schreibt, sich Fotos anschaut oder den Wetterbericht checkt. Jetzt sind die beiden viel direkter verbunden und tauschen sich täglich aus.
Aber nicht nur ältere Generationen, auch Kinder, zum Beispiel aus sozial benachteiligten Familien, sollten sehen können, wie groß und vielfältig ihre Welt ist und dass sie ihnen offensteht. In Zukunft sollte niemand mehr von Information und potenziellen Chancen ausgeschlossen werden, da ist sich die Generation25 sicher. Denn digitaler Zugang heißt ja auch: grenzenlose Möglichkeiten.
#DEUTSCHLAND25