Charakteristisch für den Kopfschutz des deutschen Ritters am Ende des Spätmittelalters war außer dem Armethelm die Schallern. Peter Vischers d. Ä. Bronzestatue zum Grabmal Ottos IV. von Henneberg, um 1488 ausgeführt, oder Albrecht Dürers Kupferstich von 1513 „Ritter, Tod und Teufel“ zeigen einen Ritter mit diesem Helm. Typisch für die Schallern ist ihr langer Nackenschirm. Bei dieser in Museen selten anzutreffenden Schallern fehlt das Visier, das in Schläfenhöhe an zwei Drehbolzen angebracht war. Da die Schallern nur die obere Gesichtshälfte schützte, wurde die untere mit einem Kinnschutz („Bart“) bedeckt, der an der Harnischbrust verschraubt war.