König Wenzel war einer der bedeutendsten Bibliophilen seiner Zeit. Neben der berühmten Wenzelsbibel (ein altes Testament in deutscher Sprache, heute in Wien) besaß er auch diesen wichtigen illuminierten astronomisch-astrologischen Codex. Er enthält lateinische Übersetzungen arabischer und jüdischer Texte und ist überreich mit teils seitengroßen Bildern ausgestattet. Zusammengestellt wurde der Codex von dem (auch auf Blatt 8r dargestellten) Hofastronomen Terzysko.
Blatt 39v: Monumentale, fast die halbe Seite einnehmende Miniaturen enthalten die Sternbilder: Hier abgebildet der Fuhrmann. Im Hintergrund des Fuhrmanns leuchten auf schwarzer Farbe die Initialen W und e: W kann vielleicht mit Wenzel und e mit Ehe aufgelöst werden und auf die enge Verbindung von Wenzel mit Reich und Krone verweisen.
Interessiert am Thema „Visual arts“?
Mit Ihrem personalisierten Culture Weekly erhalten Sie Updates
Fertig!
Sie erhalten Ihr erstes Culture Weekly diese Woche.