Seit 1509 erhielt Cranach Zahlungen für Arbeiten auf den Schlössern Lochau und Wittenberg, wo er vermutlich auch mit Wandmalereien betraut war. Bei dem knienden Putto sowie einer zweiten Zeichnung (Inv.-Nr. C 2159), die einen kleineren Engel in einem Tondo zeigt, scheint es sich um Entwürfe zu einer illusionistischen Architektur zu handeln. Hierfür sprechen Plastizität und Untersicht der Putti.