Kurt Schumacher ist bis zu seinem Tod 1952 die unumstrittene Führungsfigur der SPD im Westen. Sozialdemokrat_innen, die im In- oder Ausland den NS-Terror überlebt haben, bilden das „Büro Schumacher“. Es ist der organisatorische Kern der Nachkriegs-SPD. Westdeutsche Sozialdemokrat_innen fordern radikal den demokratischen Neuanfang in Staat und Gesellschaft. Die SPD möchte keine „Klassenpartei“ mehr sein, sondern in der Mitte der Gesellschaft Politik gestalten.