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Dame mit Cape und Hut vor rotem Hintergrund

Gustav Klimt1897/98

Klimt-Foundation

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Vienna, Österreich

Modische Accessoires wie Hut, Cape, Pelzstola oder Fellkragen charakterisieren die kleinformatigen Damenbildnisse von Gustav Klimt in der zweiten Hälfte der 1890er-Jahre. Das bis dato nicht identifizierbare hochformatige Brustbild einer Dame vor noblem rotem Hintergrund gelangte über die Galerie Miethke in den Kunsthandel und präsentiert eben diese unverzichtbaren Teile aus der Garderobe einer Wienerin zur Jahrhundertwende. Der hochgestellte Kragen verdeckt ihren Hals und stützt indirekt das hochgesteckte Haar; die Künstlersignatur leuchtet rechts unten am dunklen Cape hervor. Klimts Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Modeelementen mag in diesen Jahren auch mit der Beziehung zu Emilie Flöge zusammenhängen, mit der er seit 1891 auch verwandtschaftlich verbunden ist. Flöge leitet ab 1904 den mondänen Salon Schwestern Flöge und kreiert das korsettlose Reformkleid. Alle Damenporträts dieser Jahre bereiten Klimts Wendepunkt in der Porträtkunst ab 1898 vor, der mit dem Bildnis Sonja Knips ein neues, repräsentatives Format, bevorzugt im Quadrat, und eine wohlhabende Auftraggeberschicht mit sich bringt.

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