Signac legte großen Wert darauf, die Lichtmenge in seinen Bildern zu intensivieren und die Kompositionen, vorwiegend Landschaften, der reinen Farbharmonie zu unterstellen. In Le Pontdes Arts malte er den Blick auf die Île de la Cité mit dem Palais de Justice, der Sainte-Chapelle, Notre-Dame, dem Pont Neuf und dem Pont des Arts vom rechten Ufer der Seine aus gesehen, wie eine klassische Vedute, ein von Signac häufig variiertes Motiv aus dem Jahr 1912. Die in Abstufungen von hellem bis dunklem Blau, zuweilen Grün gehaltene Palette der Bilder, die mit wenig Gelb und dunklem Rot akzentuiert ist, zeigt kurze, kräftige, dicht nebeneinandergesetzte Pinselstriche, welche die systematische Zerlegung der Farbe nachvollziehbar machen. Noch entschiedener als die Generation der Impressionisten vor ihm geht Paul Signac davon aus, dass sich im Auge des Betrachters der vibrierende Eindruck von Licht und Farbe als Äquivalent zum Naturerlebnis erneut verdichtet. Er selbst hat seine theoretischen Forderungen am konsequentesten in die Malerei übersetzt.