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Lernen im Handumdrehen / Wie können wir Lernen einfacher machen?

Frederick Strasche

Urban Art Now

Urban Art Now
Amsterdam, Niederlande

Wie können wir Lernen einfacher machen?

Historische Fakten auswendig lernen, Vokabeln pauken, Rechnen üben: Das ist lästig. Wir alle kennen das. Man verschiebt es, vergisst es, hat plötzlich etwas Wichtigeres zu tun. Wäsche aufhängen zum Beispiel oder unbedingt und genau jetzt dieses Glas Milch trinken. Dabei können einfache Lösungen auch ganz naheliegen.
Simon ist 33 Jahre alt und lebt in Berlin. Auch er gehört zu jenen, die nicht gern lernen, wenn sie lernen müssen. Um von einem Stadtteil in den anderen zu kommen, verbringt er sehr viel Zeit in Bussen und Bahnen. Zeit, wie er fand, die man effektiver nutzen könnte. 2012 gründete Simon „Semper“ (früher „UnlockYourBrain“), eine Microlearning-App, mit der man überall lernen kann.
Simon erklärt die App so: „Wir alle entsperren im Schnitt 32-mal am Tag unser Telefon. Unsere App macht daraus 32 Gelegenheiten, Vokabeln zu lernen oder Matheaufgaben zu üben. Man kann aber auch eigene Inhalte hochladen, Trainingsmodi absolvieren und seine Lernpakete mit anderen Nutzern auf der ganzen Welt teilen.“
Inzwischen hat „Semper“ täglich mehr als 30.000 Nutzer. Die Nutzer sind vor allem Schüler, die auf „Semper“ ihre Vokabelliste für den nächsten Test einstellen.
Die App ist Teil einer Entwicklung, die beweist, wie hilfreich mobile Betriebssysteme und das mobile Netz für Lernprozesse sein können. Weil man nicht mehr lernen muss, sondern lernen darf. Nebenbei, im Alltag und ohne Druck.
Nach alternativen Lernmodellen sehnt sich auch die Generation25. Männer und Frauen zwischen 15 und 80 Jahren haben sich an der Diskussion zu Simons App beteiligt und produktive Antworten auf die Frage: „Wie können wir Lernen einfacher machen?“ hinterlassen. Vor allem aber bestimmten Schüler und Schülerinnen die Diskussion und bewiesen mit ihren Anregungen, wie wichtig es ist, dass digitale Medien und Technik im Schulalltag integriert werden. Ihre Kommentare bewiesen auch, dass die Annahme: „Niemand lernt gerne“ falsch ist. Es bedarf nur der richtigen Mittel.
Leo, 15, schreibt: „In der Schule viel mehr Videos integrieren, Klassenzimmer mit moderner Technik und Beamer ausstatten.“
So auch Björn, 16: „Lernen mit den Medien, die wir alle heute benutzen, Smartphones, Tablets und Computer.“
Leos und Björns Forderungen sind beispielhaft, ebenso der Wunsch nach mehr Praxis: „Sich näher an der Praxis orientieren, anstatt Lernstoff auswendig lernen zu müssen.“ (David, 16)
Es ist Zeit für Fortschritt. „Je mehr Apps es gibt, die das Lernen spaßiger machen, desto besser für meine Nichten – hätte ich auch gerne damals gehabt.“ (Florina, 36) „Lernen muss Spiel sein! Wir alle würden mehr lernen, wenn Wissen spielerisch vermittelt wird.“ (Andreas, 37)
Simons Projekt hat einen Nerv getroffen. Den Nerv der Generation25 und den Nerv der deutschen internetaffinen Bevölkerung. Neue Technologien können helfen, Bildung auf ein anderes Level zu bringen und ganz einfach in den Alltag zu integrieren. Mit solchen Apps geht Lernen dann fast wie von selbst. Wir müssen sie eigentlich nur noch runterladen.

#DEUTSCHLAND25

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  • Titel: Lernen im Handumdrehen / Wie können wir Lernen einfacher machen?
  • Ersteller: Frederick Strasche
  • Nationalität des Erstellers: Deutsch
  • Geschlecht des Erstellers: männlich
  • Typ: Illustration
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