Die beiden mit religiösen Texten beschriebenen Papyri, die der Mumie des Chonsu-maa-cheru beigelegt waren, sind besonders bemerkenswert. Sie gehören zur damals üblichen Grabausstattung, weichen aber durch die ungewöhnliche Zusammenstellung ihres Inhalts von den bekannten Schriftstücken dieser Art ab. So wurde die aus fünf Sprüchen bestehende Hymne an den Sonnengott, die Chonsu-maa-cheru als liturgischen Text für sich wählte, in dieser Form nur selten verwendet. Seine bekannteste Überlieferung findet sich im Greenfield-Papyrus, der im British Museum aufbewahrt wird. Er gehörte der Nesi-tanebet-ascheru, die zu ihren Lebzeiten höchste Priesterämter bekleidete. Diese Überlieferungssituation – einerseits bei einem Mitglied der gesellschaftlichen Elite und anderseits bei einem einfachen Priester – ist äußerst ungewöhnlich. Es wird vermutet, dass Chonsu-maa-cheru durch seine Priestertätigkeit Zugang zum Archiv des Amun-Tempels hatte und so auch zu diesem bedeutenden Text.