Die römischen Schriftsteller Livius und Ovid berichten, dass sich Lucretia erdolchte, um ihre Ehre nach einer Vergewaltigung wieder herzustellen. Das Thema war in der Renaissance ein geschätzter Anlass, um weibliche Akte darzustellen. Cranachs qualitätsvolle Berliner Fassung zeigt die Tugendheldin graziös und elegant, ihr Halsschmuck und das durchsichtige Tuch unterstreichen den erotischen Reiz.
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