Das wichtigste religiöse Ereignis in Neuirland ist das Malagan-Ritual, das eng mit der Erneuerung sozialer Bindungen, Initiationsriten und Politik zusammenhängt, wie zum Beispiel der Gewinnung von Ansehen oder der Beilegung rechtlicher Streitigkeiten. Allgemein werden Malagan-Feste als Bestattungsrituale zum Gedenken an einen Verstorbenen oder – aufgrund der langwierigen Vorbereitungen – an mehrere Verstorbene abgehalten. Die Malagan Schnitzereien Neuirlands sind berühmt für ihre komplexen Formen, die leuchtenden Farben und ihren abstrakten Darstellungen, deren Bedeutung allein dem Schnitzer bekannt ist. Diese Schnitzerei wurde im Rahmen der Sonderausstellung „Eigen und fremd in Glaubenswelten“ (27. September 2014 bis 12. April 2015) gezeigt.