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Mappa (Tora-Wimpel)

1740

Jüdisches Museum Wien

Jüdisches Museum Wien
Wien, Österreich

In Österreich nicht allzu bekannt ist der Brauch, die Tora-Rolle mit einem Tora-Wimpel zu versehen. Ein Wimpel wird aus Beschneidungswindeln gefertigt, die zusammengenäht und womöglich aufwendig bestickt werden. Zu Bar Mitzwa gelangt der Wimpel als Geschenk an die Synagoge. Die Widmungsinschrift lautet: „Nathan, Sohn des Jizchak Katz Schalit wurde unter einem guten Stern am Mittwoch, dem 10. Adar der kleinen Zeitrechnung (i.e.: 9. März 1740) geboren. Der Herr möge ihn heranwachsen lassen zur Tora, zur Chuppa und zu guten Taten. Amen. Sela".
Die Stickereien zeigen Hase, Ente, Gans, Eichhörnchen, Vögel, Katze, Hirsch, Bock und Pfau und weisen vielleicht auf das ländliche Umfeld der Stickerin hin. Eine besonders lange Schlange, ein Einhorn und ein nicht identifizierbarer großer Vogel – womöglich ein Klapperstorch – lassen an Märchen und Fabeln denken.

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  • Titel: Mappa (Tora-Wimpel)
  • Datierung: 1740
  • Entstehungsort: Deutschland
  • Rechte: IKG / JMW / Foto: David Peters
Jüdisches Museum Wien

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