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Huelva-Seeastrolabium

Deutsches Technikmuseum

Deutsches Technikmuseum
Berlin, Deutschland

Seeastrolabien kennzeichneten den Beginn der astronomischen Navigation und fehlten praktisch auf keinem Schiff. Dieses Seeastrolab ist ein aus schwerer Bronze gegossenes Gerät, das durch vier Speichen in vier Quadranten eingeteilt ist. Drehbar um den Mittelpunkt ist die sogenannte Alhidade angebracht. Diese besitzt zwei »Absehen« zum Anpeilen des Gestirns: zwei mittig durchbohrte Schattenbleche, deren Bohrungen sich präzise gegenüberliegen. Die Alhidade ist der Zeiger, mit dem auf der in den Ring gravierten Skala der gemessene Winkel angezeigt wird. Außerdem besitzt das Instrument einen Ring, an dem es im Lot gehalten werden kann. Um beim wiederholten Anpeilen der Sonne nicht zu erblinden, wurde das Instrument knapp über dem Boden gehalten und die Alhidade so eingestellt, dass der Sonnenstrahl durch beide Absehen fiel und einen Lichtpunkt auf die Schiffsplanken zeichnete.
Objekte dieser Art sind nur noch selten erhalten. Zurzeit sind weltweit etwa 60 Stück bekannt, die meisten stammen aus Schiffswracks. Das Exemplar, das im Deutschen Technikmuseum ausgestellt ist, wurde 1980 von Fischern vor der Küste der südspanischen Provinz Huelva in der Nähe der Stadt Cádiz gefunden. Es ist spanischen oder portugiesischen Ursprungs und wurde etwa um 1600 hergestellt.

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  • Titel: Huelva-Seeastrolabium
  • Typ: Wasserbau und Schifffahrt
  • Rechte: SDTB/Foto:C.Kirchner
  • Material: Metall, Messing
  • Länge: 183mm
  • Höhe: 191mm
  • Herstellungsort: Iberia
  • Herstellungsdatum: 1600
  • Breite: 52mm
Deutsches Technikmuseum

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