Verrocchios Tätigkeit als Maler ist dokumentarisch nur für zwei Werke belegt. Eine Gruppe von Madonnenbildern ist kompositionell seinen Marmor- und Terrakottareliefs dieses Themas verwandt; die Forschung diskutiert sie bis in die jüngste Zeit kontrovers. Nur bei der Berliner Madonnentafel hat sich relativ weitgehend ein Konsens über die Zuschreibung an Verrocchio gebildet. Unter anderem sieht die Forschung in der ausgeprägten Räumlichkeit, der Rhythmisierung des Linienflusses und der kräftigen Modellierung Anregungen von Antonio del Pollaiuolo. Man verweist zudem auf die Abhängigkeit der um 1476 entstandenen Münchner Madonna Leonardo da Vincis von dieser etwa sechs Jahre früheren seines Lehrers Verrocchio.
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