Max Liebermann in seinem Atelier am Pariser Platz

1892 zog Max Liebermann mit seiner Frau in den 2. Stock des Hauses am Pariser Platz 7. Unverzüglich beauftragte er den Berliner Architekten Hans Grisebach mit dem Entwurf eines Ateliers im Dachgeschoss in Auftrag. Der Maler wollte am Pariser Platz nicht nur mit seiner Familie leben, sondern dort auch arbeiteten. Grisebach entwarf einen gläsernen Aufbau als Oberlicht für das Dachatlier, stieß damit aber den Unmut des Kaisers. Erst nach einem vierjährigen Behördenmarathon konnte Liebermann seine Arbeit im Atelier aufnehmen. Ein Biograph berichtet, dass er jeden Morgen um Punkt 10 Uhr die Arbeit aufnahm und bis 16 Uhr durcharbeitete. In seinem Atelier am Pariser Platz 7 entstanden Porträts seiner Künstlerfreunde wie Lovis Corinth und Max Slevogt sowie Bilder großer Wissenschaftler wie Albert Einstein und von Politikern wie Paul von Hindenburg.