Noch einen Schritt weiter in die Vergangenheit zurück: das Atelier des Malers Isidor Kaufmann, der die "Gute Stube" in ihrer ursprünglichen Form im Jahr 1899 gestaltete. Es ist der ursprüngliche Ort der Installation, hier hat er sie erdacht, hier finden sich auch einige Möbel und Objekte, die der Künstler später in die Schabbatstube integrierte: Esstisch, Sessel, Kommode, Standuhr, Chanukka-Lampe, Kandelaber, Vasen und Kerzenhalter. Maya Zack rekonstruierte diese und andere Objekte (z. B. den Koffer, die Schuhe auf dem Boden, den Gebetsschal auf dem Sessel) sowie einzelne Merkmale des Raumes (Fenster, die Positionen der Möbelstücke) aus der Analyse von Kaufmanns Gemälden, in denen diese Objekte und Konstellationen wiederholt auftauchen. Die Gipsabgüsse und Fossilien sind ein Zitat von Louis Daguerres Werk "Das Atelier des Künstlers", der ersten Daguerreotypie bzw. Fotografie der Geschichte. Das Projekt wurde mit großzügiger finanzieller Unterstützung vom Verein der FREUNDE, Sotheby’s Kunstauktionen GesmbH sowie von Familie Frey ermöglicht.