Das Bild thematisiert die mystischen Qualitäten des Schabbat und konfrontiert diese mit Kaufmanns "Guter Stube". Maya Zack bezieht sich dabei sowohl auf Kaufmanns Erkundungsreisen in die jüdischen Gemeinden Osteuropas als auch auf seine Faszination für das chassidische Leben. Zudem hatte Kaufmann in die Gute Stube einige Elemente mit mystischem Potenzial eingebracht, wie etwa Amulette zum Schutz der Frauen und der neugeborenen Kinder. Die Künstlerin Maya Zack wiederum interessiert sich für die traditionelle Auffassung, derzufolge der Schabbat eine Befreiung von der Tyrannei der Zeit bedeutet, die zugleich einen Vorgeschmack auf die zukünftige Erlösung des Menschen darstellt. Das von der Oberfläche des Schabbat-Tisches ausgehende Licht reflektiert alte kabbalistische Vorstellungen von der Präsenz des göttlichen Lichts am siebenten Tag. Das Projekt wurde mit großzügiger finanzieller Unterstützung vom Verein der FREUNDE, Sotheby’s Kunstauktionen GesmbH sowie von Familie Frey ermöglicht.