Oskar Kokoschka, „der Arnold Schönberg der Malerei“ (Frankfurter Zeitung, 19. Februar 1911), und der Komponist Schönberg hatten sich 1907 oder 1908 kennengelernt. 1909 erhielt Schönberg eine Einladung zu einer Kokoschka-Matinee. Eine Postkarte Kokoschkas aus demselben Jahr lässt auf Pläne zum Verfassen eines Bühnenwerkes schließen. Möglicherweise auf Anregung Kokoschkas und dessen Theatertext Mörder Hoffnung der Frauen entsprang 1909 in Schönberg der Wunsch, auch etwas für das Theater zu schreiben (Libretto zum Drama mit Musik Die glückliche Hand). Schönberg sah in Kokoschka „eine jener starken Naturen, die es sich erlauben dürfen: sich auszudrücken in dem Bewußtsein, damit ihren Beitrag zu sagen zu dem, was alle ausdrückt, das All und Alles.“ (Arnold Schönberg, An Oskar Kokoschka, 1930). Ein Portrait Schönbergs malte Kokoschka später anlässlich von dessen 50. Geburtstag im Jahr 1924.