Die Mettener Regel entstand unter Abt Petrus I. als Zeichen der von ihm umgesetzten Klosterreform. Als Künstler wurden böhmische Buchmaler engagiert, die aufgrund der immer schwieriger werdenden Lage im hussitisch dominierten Prag in den benachbarten Ländern neue Auftraggeber suchten.
Blatt 1v: Der obere Bildbereich zeigt die Grundfesten des Benediktinerordens: Der heilige Benedikt weist auf die vor ihm aufgeschlagene Benediktsregel; Papst Gregor schreibt die Vita des heiligen Benedikt, vor ihm kniet Petrus Diaconus; im Hintergrund sind die vier Äbte als Gewährsmänner dargestellt.
Im unteren Teil ist der Mettener Konvent zu sehen, für den das Buch bestimmt war. Abt Petrus I. (mit Schriftband) kniet inmitten seiner Mönche, die alle inschriftlich bezeichnet sind.