Wird geladen

Mettener Armenbibel

Bayerische Staatsbibliothek

Bayerische Staatsbibliothek
München, Deutschland

Die Handschrift wurde im Zuge der Klosterreform in Metten zusammengestellt und geschrieben. Das geistliche Kompendium ist reich von böhmischen Wanderkünstlern illuminiert.

Bl. 94v
Das Meßopfer, dargestellt in einem einzigen Bild: Christus als Schmerzensmann schwebt über dem Altar. Aus seinen Wunden fließt Blut in den Kelch auf dem Altar und auf die Hostie, die der Priester in Händen hält. Hinter und neben ihm knien die Gläubigen. Im Himmel thronen in einer goldenen Mandorla die gekrönte Madonna und Gottvater in der Gestalt Christi. Um sie herum sieht man in zwei Registern die neun Himmelschöre. Das zentrale Bild wird umgeben 20 Medaillons mit Büsten und Inschriften.

Bl. 95r:
Die Braut Christi („Sponsa“) ist dargestellt als gekrönte Frau mit langem Spruchband in den Händen. Ihr gegenüber findet sich die Tochter Babylons („Filia Babilonis misera“), eine nackte Frau, deren Leib von einer langen Schlange umschlungen ist. Unter der Braut Christi steht der hl. Benedikt nach rechts gewandt mit Spruchband und Kreuzstab, rechts daneben die Personifikation der „Frau Welt“, hier als Mischwesen dargestellt. Die einzelnen Körperteile sind durch Einträge gekennzeichnet und symbolisieren die sieben Todsünden.

Weniger anzeigenMehr anzeigen
  • Titel: Mettener Armenbibel
  • Herausgeber: Bayerische Staatsbibliothek
  • Externer Link: Online im Buch blättern
  • Material: Pergament
  • Weitere Angaben: Im Auftrag von Abt Petrus I. in Metten 1414/15 entstanden
  • Signatur: Clm 8201
  • Ausstellung: Bilderwelten - Ewiges und Irdisches
Bayerische Staatsbibliothek

App herunterladen

Entdecken Sie Museen und experimentieren Sie mit Art Transfer, Pocket Gallery, Art Selfie und vielen weiteren Funktionen

Startseite
Discover
Spielen
In der Nähe
Favoriten