Vorderseite: Reichsbanknote DRUCKPROBE Ein Tausend Mark zahlt die Reichsbankhauptkasse in Berlin ohne Legi=timationsprüfung dem Einlieferer dieser Banknote 1000 Berlin, den 21. April 1910 Reichsbankdirektorium. Der Wert ist sowohl in Zahlen als auch Worten angegeben, perforiert die Druckprobe. Ein blauer arabischer Aufdruck in der Mitte des Scheines.
Rückseite: 1000 [Arabische Schrift]. In einem Zierrahmen ein blauer Überdruck in arabischer Schrift links und rechts. Im Mittelfeld halten zwei allegorische Gestalten einen gekrönten und blumenumrankten Schild mit dem Reichsadler.
Kommentar: Der Schein ist nur als Druckprobe bekannt. Er zählt zu den Militär- und Besatzungsausgaben des I. Weltkrieges. 1916 hatte ein deutscher Truppenverband gemeinsam mit türkischen Truppenteilen kleinere persische Gebiete besetzt. Damit sollte die Vereinigung russischer und englischer Truppen verhindert werden. Die Besetzung endete erst 1918. Zur Versorgung der Truppen wurden Reichsmarkscheine zu 5, 10, 20, 100 und 1000 Mark mit nachträglich aufgebrachtem persischem Überdruck genutzt, in den Werten zu 12, 25 Kran und 5, 25 und 250 Toman. 1 Toman entsprach 10 Kran.
Literatur: H. Rosenberg, Die deutschen Banknoten ab 1871. 15. Auflage (2005) Nr. 490 (dieser Schein); A. Pick - J.-U. Rixen, Papiergeld Spezialkatalog Deutschland (1991) Nr. 475.
Weitere Informationen zum Objekt finden Sie hier: http://ikmk.smb.museum/object?id=18217544