Elektromobile waren vor allem auf Kurzstrecken und mit geringen Transportlasten vorteilhaft. Die Post setzte sie hauptsächlich im Orts- und Vorortsverkehr ein. Seit ihrer Gründung 1914 gehörten die Hansa-Lloyd-Werke aus Bremen zu den führenden Herstellen von Elektrofahrzeugen in Deutschland. Mit seinen 14 PS und einer Geschwindigkeit von 27 km/h unterstützte der Hansa Lloyd Elektrowagen ab 1928 seine "Benziner-Kollegen" in der Paketzustellung. Dabei reichte die Stromkapazität der Fahrzeuge mit Hinterrad-Rollenkettenantrieb für eine Strecke von bis zu 70 km aus.
Nach einer Verordnung der nationalsozialistischen Behörden von 1934 wurden alle Fahrzeuge der Post rot angestrichen.