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Der Morgen

Karl Friedrich Schinkel1813

Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, Deutschland

Zwei Frauen wandern mit ihren Kindern einem Buchenhain entgegen. Schräg fällt Morgenlicht durch die üppigen Baumkronen, hinter denen bereits die Sonne steht. Im Gras vergnügen sich spielende Kinder, während am rechten Rand des Hains zwei Reiter erscheinen. Wie die Spaziergänger sind auch sie in Renaissancekostüme gekleidet. Über die antiken, von Pflanzen bewachsenen Fragmente hinweg strebt der Blick in die Ferne. Bis zum Horizont weitet sich das Meer, an dessen Rand links eine Stadt mit Kuppeln im Stil der italienischen Renaissance liegt.Wie so oft ist auch diese Landschaft Schinkels zugleich eine Geschichtslandschaft. In der Rückbesinnung auf die großen Epochen der Vergangenheit wird Schinkels Vision einer gesellschaftlichen Erneuerung heraufbeschworen. 1813, während der Befreiungskriege gemalt, vermittelt das Bild eine patriotische Aufbruchstimmung. Anknüpfend an Runges Tageszeitenzyklus hatte Schinkel dem »Morgen « eine »Abend«-Darstellung hinzugefügt, die jedoch 1945 verloren ging. Den Kampf gegen Napoleon symbolisierend, schwebten dort zwei Adler bei Sturm über einem von Eichen umstandenen Fels. Ganz im Sinne des Eigentümers der Werke, des Generals von Gneisenau, sollten die beiden Bilder nach stürmischer dunkler Nacht den Anbruch eines neuen Zeitalters verkünden.

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  • Titel: Der Morgen
  • Ersteller: Karl Friedrich Schinkel
  • Datierung: 1813
  • Abmessungen: w102.0 x h76.0 cm
  • Typ: Gemälde
  • Technik und Material: Öl auf Leinwand
  • Sammlung: Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
  • Künstlerdaten: 1781-03-13/1841-10-09
  • Künstlerbiographie: Karl Friedrich Schinkel was the foremost Prussian architect, city planner and a painter. From 1772 to 1800 he studied architecture under Friedrich Gilly and his father in Berlin. After a journey to Italy, he began work as an independent painter in 1805. In 1816 he created the scenery for Mozart’s opera The Magic Flute, including the stage for the Queen of the Night scene, adorned with stars, which has since become iconic. Despite such successes, he decided to devote himself to architecture. He became famous as one of the most prominent German architects and created Neoclassical as well as Neo-Gothic buildings, mainly in Berlin and surrounding towns. Well known landmarks of his making include the Berlin Altes Museum on Museum Island, the Neue Wache (1816–18) and the Schauspielhaus (1819–21) at Gendarmenmarkt. In 1826 he also produced the plans for Charlottenhof Palace and St. Nikolaikirche, both in Potsdam. His style stands out for its pronounced Greek influence, while in his later years he applied Neo-Gothic elements such as can be seen in the brickwork of Friedrichswerder Church (1824–31).
  • Künstler Sterbeort: Berlin, Deutschland
  • Künstler Geburtsort: Neuruppin, Deutschland
  • Inv.-Nr.: A I 1135
  • ISIL-Nr.: DE-MUS-815114
  • Externer Link: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
  • Copyrights: Text: © Prestel Verlag / Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Photo: © b p k - Photo Agency / Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Jörg P. Anders
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