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München: Königsplatz

Richard Wagner

Zentralinstitut für Kunstgeschichte

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München, Deutschland

Diese Postkarte zeigt ein Aquarell von Richard Wagner (1878-1947) aus der Zeit um 1937/38. Der Königsplatz, von den Nationalsozialisten in "Königlicher Platz" umbenannt, wurde ab 1934 nach Entwürfen von Paul Ludwig Troost umgestaltet. Die Sichtachse verläuft von den Propyläen zum Obelisken auf dem Karolinenplatz. Am östlichen Ende des mit Granitplatten gepflasterten Königsplatzes sind die Zwillingsbauten "Führerbau" und "Verwaltungsbau" der NSDAP sowie die beiden Ehrentempel zu sehen.
Der gebürtige Wolfratshauser Richard Wagner fertigte häufig Aquarelle an, die als Postkarten gedruckt wurden. Der Untertitel dieser Karte "Hauptstadt der Bewegung" deutet ihre propagandistische Funktion an. Als Epitheton oder Beiname verweist dieser 1935 geprägte Slogan auf den Umstand, dass München in den 1920er Jahren eine zentrale Bedeutung für den Aufstieg des Nationalsozialismus besass.

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