Das Museum der bildenden Künste in Leipzig blickt auf eine über 150-jährige Geschichte bürgerlichen Engagements, aber auch auf eine bewegte Institutionsgeschichte zurück. Dank bedeutender Schenkungen im ausgehenden 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich in der reichen Messestadt eines der bedeutendsten Bürgermuseen Deutschlands.
Durch einen Luftangriff auf Leipzig 1943 wurde der Museumsbau am Augustplatz zerstört und mit ihm eine bedeutende Anzahl an Gemälden und Plastiken. Nach 1945 konnte die Sammlung in wechselnden Gebäuden wieder ausgestellt werden. Aus der letzten Zwischenlösung im „Handelshof“ in der Leipziger Innenstadt zog das Museum 2004 aus und in das neu errichtete Gebäude am Sachsenplatz ein – der erste umfassende Bau eines Kunstmuseums in Ostdeutschland nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.