Die Konsoluhr mit eisernem Räderwerk geht auf Friedrich Wanderer zurück wurde historischen Originalen nachempfunden. Er wollte mit der Uhr auf Dürer mit seinem naturwissenschaftlichen Interesse sowie auf den vorherigen Hauseigentümer, den Astronomen Bernhard Walther, hinweisen.
Es handelt sich um eine der frühen Formen beweglicher Zeitmesser. Räderuhren waren nicht mit der Wand verbunden und konnten leicht an einen anderen Platz verlagert werden.
Im 15. Jahrhundert war ein mechanisches Zeitmessgerät im privaten Raum nicht nur unüblich sondern zumeist auch nicht notwendig, da Kirchenglocken und Sonnenuhr zur zeitlichen Orientierung genügten.
Obendrein waren die von Schmieden angefertigten Einzelstücke ungenau, störungsanfällig und verursachten häufige Wartungskosten. Um 1500 dürften in Nürnberg nur wenige eine Räderuhr besessen haben – wahrscheinlich nur Patrizier, Kaufleute und Wissenschaftler.