Nicht nur individuell künstlerisch tätige Goldschmiede prägten den Schmuck der 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts. Wesentliche Beiträge leisteten auch manche größere Werkstätten und Schmuckfabriken. In deren Reihe nahm die Pforzheimer Firma Gustav Braendle, Th. Fahrner Nachfolger einen herausragenden Platz ein. Der Künstlerfabrikant Theodor Fahrner war 1919 verstorben; noch im selben Jahr ging die Firma an Gustav Braendle über, der ganz bewusst den berühmt gewordenen Namen Fahrner weiterhin nutzte.
Die Firma Gustav Braendle, die sich immer wieder über die neuen Tendenzen informierte – auch durch ihre »Spione« in Paris und anderswo – und diese dann in den typischen Braendle-Fahrner-Stil umzusetzen wusste, bewies in den 20er Jahren und mit Höhepunkten um 1930, dass guter Schmuck auch in Serienproduktion und zu erschwinglichen Preisen hergestellt werden kann.
An einer mehrteiligen Kette aus schmalen rechteckigen Gliedern ist ein halbmondartiges Mittelteil angebracht, das – schuppenartig emailliert – mit fünf Rauchquarzen besetzt ist.