Als einer der ersten nahm Reinhold Reiling Tendenzen der Kunst seiner Zeit in die Formensprache des Goldschmieds auf und setzte mit seinem Werk Maßstäbe für die Schmuckkunst. In seinen Arbeiten sind bis etwa 1967 Einflüsse des Tachismus und des Informel spürbar. Bewegte, frei gestaltete Schmuckobjekte mit starker Aiffinität zur Bildhauerei der 1960er Jahre zeichnen diese Phase aus. Später werden die Arbeiten ruhiger und geometrisch gegliedert, ein zeichnerischer Duktus gewinnt in der Gestaltung der Fläche an Gewicht.