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König Friedrich II. von Preußen (1712–1786) ließ ab 1771 das 1747/48 von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff (1699–1753) unmittelbar neben Schloss Sanssouci und der Bildergalerie gelegene Orangeriegebäude von Georg Christian Unger (1743–1799) in ein Gästeschloss umgestalten. Es entstand ein beeindruckendes Spätwerk des friderizianischen Rokoko, das bis heute mit seiner reichen Innenausstattung und mannigfachem Farbenspiel fasziniert.
Die Neuen Kammern sind trotz des schlichten äußeren Erscheinungsbildes von einer Abfolge reich dekorierter Festräume und Appartements geprägt, die von den führenden Künstlern der Zeit ausgestattet wurden. Ein Höhepunkt in der Raumfolge ist der rechteckige, mit antiken Büsten geschmückte und mit edlem Jaspis ausgekleidete Jaspissaal im Zentrum des Schlosses. Der Raum wird von einem großen Deckengemälde mit einer Venusdarstellung bekrönt, die den Idealen des 18. Jahrhunderts auf das Schönste entspricht.
In der sich anschließenden Ovidgalerie sind auf den kostbar vergoldeten Wandreliefs Szenen aus den Metamorphosen des römischen Dichters Ovids dargestellt – ein Lieblingsthema Friedrichs.
Höhepunkte unter den luxuriös eingerichteten Gästeappartements sind zwei gänzlich mit intarsiengeschmückten Holzvertäfelungen ausgestattete Räume und das Grüne Lackkabinett. Zahlreiche Gemälde mit Ansichten der Stadt Potsdam aus dem 18. Jahrhundert ergänzen die erlesene Dekorationskunst.

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Sanssouci Park, Prussian Palaces and Gardens Foundation Berlin-Brandenburg

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