Die kompositorische Ergänzung zur Darstellung der Erwartung ist die gegenüberliegende Erfüllung, auch „Liebespaar“ genannt: ein breitbeinig dastehender Mann in einem roten Kimono, der uns den Rücken zukehrt, und eine Frau in einem blütenübersäten grünen Kleid in inniger Umarmung. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich bei den beiden Liebenden um Gustav Klimt und Emilie Flöge handelt. Klimt schrieb Flöge 1914 nach seiner ersten Besichtigung des fertiggestellten Mosaikes in Brüssel, dass er sich an die Plagen, Freuden und Sorgen während der Entstehung der Werkzeichnungen in der Villa Oleander in Kammerl am Attersee „heftigst“ erinnert fühlte.