Bilder, nicht an eine Wand gehängt sondern vor wertvollen Teppichen aufgestellt - das bewirkt ein spannendes Zusammenbringen von zwei Kunstwerken.
Neue Harmonien entstehen.
In einer Sonderausstellung in Augsburg 2015 unter dem Titel "v e r k n ü p f t" wurden Bilder von Wolfgang Lettl mit Teppichen von Jürgen Dahlmanns (RUG STAR) kombiniert.
Bei den meisten Verknüpfungen ist es gelungen, dass das Hintergründige das in den Bildern andeutungsweise gefunden werden kann, vom Teppich aufgegriffen und verstärkt wird, wodurch Bild und Teppich verknüpft eine Harmonie bilden.
Wolfgang Lettl schreibt über das Bild:
Erwarten sie nicht, dass ich Ihnen viel über Goyas Marchesa de la Solana erzählen könnte. Ich habe sie kopiert, weil sie mir so gut gefallen hat.
Das darf ich doch.
Dann habe ich sie von ihrem braunen Portrait-Hintergrund erlöst, sie etwas aus der Bildmitte herausgenommen und in eine offene Landschaft gestellt. Nein, keine schöne Landschaft aus dem Süden, sondern eher ein Stück Po-Ebene mit hässlicher Industriearchitektur und darüber, als Kontrast zur stolzen Spanierin, drei arrogante Hohlköpfe in einem unmöglichen Flugapparat.
Allerdings mit frisch geputzten Schuhen.