VIII. Die ostdeutsche Sozialdemokratie. Nicht nur im Westen, auch im Osten wagt die SPD einen Neuanfang: Im Juni 1945 bildet der Kreis um Otto Grotewohl den Zentralausschuss der SPD, der den Aufbau der Partei in der Sowjetischen Besatzungszone leiten soll. Als die ostdeutsche SPD erstarkt, besiegeln die sowjetischen Besatzer und die ostdeutschen Kommunisten das Schicksal der SPD: Im April 1946 entsteht die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED). Es folgt die „Ausschaltung“ der Sozialdemokrat_innen durch Verleumdung, Verfolgung und Haft. Nach dem Aufstand vom 17. Juni 1953 reißen die Traditionslinien endgültig ab – bis 1989 Frauen und Männer in Schwante die Sozialdemokratische Partei in der DDR (SDP) gründen.
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