Diese Szene wird in dieser Form gezeigt auf einem Gemälde aus dem Jahr 1823 von Lauska, Caroline, geb. Ermeler (1787-1871), das sich im Wiesbadener Museum befindet. Literarisches Vorbild könnte das italienische bzw. ins Französisch übersetzte Libretto „Die gerächten Grazien“ von Pietro Metastasio (1698-1782) sein. Vorlage für das Stück gab der griechische Lyriker Anakreon (um 550 -495 v. Chr.). Allerdings sind es bei ihm nicht die Grazien, sondern Chloe, die Göttin der Erde, die Amor entwaffnet und fesselt, und statt ihm die Welt regiert. Welche Szene auf dem anderen Spiegel gezeigt wird, ist noch unklar, ggf. die Reichung des Schierlingsbechers oder eine andere Abschiedsszene. Gegebenenfalls wird Hylas mit den Nymphen gezeigt und seinem Vater Theiodamas bzw. Herkules.