Panorama, vom Spittlertorturm aus aufgenommen

Im Jahr 1999 fotografierte Bruno Weiss dieses Panorama im Auftrag des Stadtarchivs und in Anlehnung an die Aufnahmen Ferdinand Schmidts.

Im Bewusstsein der
Zerstörungen des zweiten Weltkrieges scheint die Altstadt verhältnismäßig
intakt geblieben zu sein. Den Maßgaben des Wiederaufbaus, sich an historischen
Straßenverläufen und Traufhöhen zu orientieren verdanken wir heute die Illusion
eines beinahe unveränderten Stadtbildes.

Aus der Dachlandschaft
ragen wie eh und je die Kaiserburg, die Stadttor- und Kirchtürme hervor.
Vollkommen anders präsentiert sich der Bereich außerhalb der Stadtmauer. Hier
finden sich zur Orientierung lediglich die Kuppel des Opernhauses und am
Frauentorgraben Nr. 73, das Gebäude der ehemaligen Kammer-Lichtspiele wieder.
Die restlichen Bauten zeigen die sich als Schöpfungen der 1950er bis 1990er
Jahre. Über dem Häusermeer erhebt sich das Plärrerhochhaus, nach Plänen des
Architekten Wilhelm Schlegtendahl errichtet. Es hat dem Spittlertorturm als
Ausgangspunkt für Panoramaaufnahmen den Rang abgelaufen. Seit seiner
Fertigstellung werden überwiegend von dort aus Rundbilder zur Dokumentation der
Stadtentwicklung angefertigt.