Als »Goldschmied zwischen den Zeiten« bezeichnete sich der eigenwillige Theodor Wende, der nach einer mehrjährigen Tätigkeit an der Darmstädter Künstlerkolonie Mathildenhöhe dem Ruf an die Kunstgewerbeschule Pforzheim gefolgt war. Als Lehrer und freischaffender Künstler war Wende gleichermaßen erfolgreich. Sein Schmuck, der sich kaum einem Stil oder einer Strömung unterwarf, fand in aufgeschlossenen Pforzheimer Kreisen und weit darüber hinaus große Beachtung. Schon in Darmstadt bildete er seinen ganz persönlichen Stil aus, den er in der Pforzheimer Zeit dann weiterentwickelte und formal festigte. In typischer Wende-Ornamentik kompliziert dreidimensional aufgebaut trägt der schildförmige Anhänger im oberen Drittel einen facettierten Aquamarin. Die Kette besteht aus im Wende-Stil gearbeiteten Einzelgliedern.