1851 wies Léon Foucault im Pantheon in Paris die Erddrehung (in Bezug auf den Fixsternhimmel) mit einem Pendel nach.
Das Pendel wird um 9.00 Uhr ausgelenkt und schwingt dann frei. Man beobachtet, dass sich die Pendelebene von der 9.00 Uhr-Marke langsam gegen die Winkeleinteilung am Boden dreht. Befände sich das Pendel am Nord- oder Südpol (geographische Breite = 90°), bleibt die Schwingungsebene des Pendels unverändert in Bezug auf den Fixsternhimmel. Die Erde dreht sich innerhalb von 24 Stunden einmal unter der Pendelebene durch. Am Äquator ändert sich die Pendelebene gegenüber dem Erdboden nicht.
An anderen geographischen Breiten ist die Drehung der Pendelebene in Bezug zur Erdoberfläche ein Zwischenwert innerhalb der Extreme am Pol und am Äquator.
In München dreht sich die Pendelebene in einer Stunde um etwa 11,15 Grad.
Pendellänge: 60 m
Masse des Pendelkörpers: 30 kg
Versuchsbeginn: 9 Uhr