Das heutige Grassi Museum für Angewandte Kunst geht mit seiner Sammlung auf das 1874 eröffnete Kunstgewerbemuseum Leipzig zurück und zählt heute mit rund 90 000 Objekte weltweit zu einem der bedeutendsten Museen im Bereich angewandter Kunst. Das nach Plänen der Architekten Zweck und Voigt in den Jahren 1925–1929 erbaute Grassimuseum, das 1926 das Museum für Angewandte Kunst bezog, ist als architektonisches Zeugnis des Art Déco auch selbst eines der wichtigsten Exponate der Sammlung. Nachdem das Gebäude 1943 durch Bombentreffer stark zerstört wurde und in der Nachkriegszeit die Mittel fehlten, es wieder aufzubauen, konnten erst 2001 mit der umfassenden Sanierung und Neukonzeption der Ausstellungen begonnen werden. Die Sammlungen des Museums für Angewandte Kunst ist heute mit einer Dauerausstellung, die in drei Phasen zwischen 2007 bis 2012 eröffnet wurde, und zahlreichen Sonderausstellungen wieder der Öffentlichkeit zugänglich und wird durch Schenkungen, Neuerwerbungen und weiteren Sanierungen sowie Rekonstruktion ständig erweitert. | Weltweit einmalig und das Herzstück des Museums für Angewandte Kunst ist die Pfeilerhalle im Stil des Art Déco. Sie ist zugleich Ausstellungs- und Veranstaltungsraum, etwa für Eröffnungen und die jährliche Grassimesse. Im Zweiten Weltkrieg zerstört konnte die Pfeilerhalle 2009 rekonstruiert wiedereröffnet werden.
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