Im Jahr 1913 lernte der fünfzehnjährige Künstler Conrad Felixmüller (Felix Müller) Arnold Schönbergs Melodramen des Pierrot lunaire op. 21 bei einer Aufführung in Dresden kennen und wurde dadurch zu einer Serie von Holzschnitten inspiriert. Die Auseinandersetzung mit den Graphiken bildete den Inhalt von Briefen, die im Dreieck zwischen Felixmüller, Schönberg und Wassily Kandinsky gewechselt wurden. Kandinsky und Schönberg bemängelten gegenüber Felixmüller dessen figürliche Darstellungsweise: „Ich werde [...] mir alle Mühe geben, herauszufinden, wie weit sich das Gegenständliche Ihrer Zeichnung mit dem Gegenstandslosen meiner Musik verbindet, eine Untersuchung, die mir bis jetzt noch kein Resultat gebracht hat.“ (Arnold Schönberg an Conrad Felixmüller, 12. März 1915)