»Der Pilger wird die Idee der Ferne, ja das Nichtzuermessene der Erdfläche uns zurückrufen; immer aber wird die Landschaft das belebte Geschöpf bestimmen«, schrieb Carus um 1820 in einem Brief über Landschaftsmalerei. Der Pilger zieht durch die Nacht, das dunkle Tal, dem Morgenstern entgegen. Carus verwandte derlei Motive seit Beginn seiner Freundschaft mit Caspar David Friedrich. Doch spricht sich in ihnen nicht nur der Einfluß von dessen Gedankenwelt aus, sondern romantischer Zeitgeist allgemein. Der Roman von Ludwig Tieck »Franz Sternbalds Wanderungen« (1798) beschwört ganz ähnliche Bilder.