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Bildnis einer genuesischen Dame

Anthonis van Dyckum 1621

Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin

Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, Deutschland

Neue Indizien sprechen dafür, dass der erste gesicherte gemeinsame Besitzer, der bedeutende Sammler Costantino Balbi, die Dame erst 1724, das vermeintliche Gegenstück aber schon 1706 aus dem Nachlass des Bartolomeo Saluzzo erwarb. Der Herr galt früher als Bartolomeo Giustiniani, und in der Tat kam das Bild vielleicht aus dieser Familie. Hinzu kommen die formalen und künstlerischen Unterschiede: Der Herr füllt das Bildfeld in der Breite stärker aus und sitzt zugleich tiefer. Hier fehlt der Teppich, dort der Landschaftsausblick. Die Architekturformen weichen im Einzelnen ebenfalls ab. Vor allem aber ist der Pinselstrich beim männlichen Bildnis breiter, pastoser, während sich die Oberflächen bei dem der Frau glatter und delikater behandelt präsentieren, mit kleinen Lichtern und fein gezeichneten Augen- oder Mundpartien. Die andere Pinselsprache prägt auch das Gewand, am deutlichsten bei den Spitzen. Van Dyck verbrachte seit Ende 1621 wohl annähernd sechs Jahre in Italien, vor allem in Genua.

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  • Titel: Bildnis einer genuesischen Dame
  • Ersteller: Anton van Dyck
  • Datierung: um 1621
  • Abmessungen: w118.0 x h203.0 cm
  • Typ: Gemälde
  • Externer Link: Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
  • Material: Öl auf Leinwand
  • Stil: Flämisch
  • Sammlung: Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
  • Künstlerdaten: 1599/1641
  • Künstler Sterbeort: London, Vereintes Königreich
  • Künstler Informationen: Anton van Dyck, ein berühmter flämischer Barockkünstler, ist vor allem für seine Porträts von Charles I., König von England, Schottland und Irland bekannt. Schon früh studierte er Malerei bei Hendrick van Balen und wurde Meisterschüler von Peter Paul Rubens. Er wurde der führende Hofmaler in England, wurde vom König geadelt und dominierte die Porträtmalerei in diesem Land für die nächsten 150 Jahre dank seiner entspannten Eleganz und der erfinderischen Verwendung von Aquarellen und Ätztechniken. "Van Dyck Braun" ist ein Ölfarbpigment, das nach ihm benannt ist. Neben Porträts malte er auch mythologische und biblische Themen, wie in 'Armor und Psyche' (1638).
  • Künstler Geschlecht: männlich
  • Künstler Geburtsort: Antwerpen, Belgien
  • Copyright Text: Text: © http://www.prestel.com, Prestel Verlag / Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Matthias Weniger // Photo: © http://www.bpk-images.de, b p k - Photo Agency / Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Jörg P. Anders
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